Du brauchst deinem Kind überhaupt keine Schwimmtechnik aktiv beizubringen
Denk mal ans Krabbeln, Gehen, Treppensteigen oder Fahrradfahren. All diese Bewegungen stecken von Geburt an in uns, ohne dass wir darin unterrichtet worden wären.
Sicher kennst du auch das “Hundepaddeln” bei kleinen Kindern. Vermutlich wird auch dein Kind seine ersten Meter im Wasser in dieser völlig zu unrecht “verpönten” Schwimmart zurücklegen.
Kann dein Kind sich erst selbstverständlich und sicher im Wasser fortbewegen, ist anschließend immer noch genügend Zeit, eine bestimmte Schwimmtechnik zu lernen.
Aufbauend auf den routinierten und sicheren Bewegungsabläufen, die sich Kinder selbständig im Wasser erarbeitet haben, fällt es ihnen häufig sehr leicht, gängige Schwimmtechniken zu erlernen.
In meinen Kursen sehe ich häufig Kinder, die sich in eleganten Delfinkörperwellen fortbewegen, ohne dass ihnen jemals gezeigt wurde, wie das geht.
Wie ist das möglich?
Die Kinder hatten genügend Zeit, das Wasser und ihren eigenen Körper darin zu erforschen. Mit dem Auftrieb zu spielen. Zu spüren, wie es sich anfühlt, wenn der ganze Körper ins Wasser eintaucht. Zu lernen, welche Reaktionen bestimmte Bewegungen im Wasser hervorrufen.
Nach und nach entstehen so immer geschmeidigere, flüssigere Bewegungsabläufe und schließlich effizientes, kraftsparendes und sicheres Schwimmen.
Das Potenzial für solche Bewegungen steckt also auch ohne Anleitung bereits in unseren Kindern. Es zur Entfaltung kommen zu lassen, liegt an uns Eltern.